In welch seltsamen Zeiten wir leben..." 

...eine globale Situation, die uns alle in der einen oder anderen Form in die Enge treibt. In Ihrem Land ist es Ihnen vielleicht erlaubt, sich außerhalb Ihres Hauses körperlich zu betätigen, was, wie wir alle wissen, in dieser Zeit für unsere körperliche und geistige Gesundheit unerlässlich ist. Vielleicht leben Sie aber auch in einem Land (wie meinem - Südafrika), in dem es Ihnen nicht erlaubt ist, sich außerhalb Ihres Hauses zu bewegen. Wenn Sie privilegiert sind, haben Sie einen Garten, in dem Sie sich frei bewegen können, aber vielleicht müssen Sie sich auch nur in Ihrem Haus bewegen. Wie auch immer Ihre Situation aussieht, es ist wichtig, in diesen Zeiten aktiv und gesund zu bleiben und sich dabei an die Beschränkungen Ihres Landes zu halten.

Wir sind uns bewusst, dass es bei der Förderung der körperlichen Aktivität während einer globalen Pandemie kein Patentrezept gibt, und COVID-19 hat viele Ungerechtigkeiten auf der ganzen Welt verstärkt. In Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen haben die Regierungen viele konkurrierende Prioritäten, die Vorrang vor körperlicher Aktivität haben - fragile Gesundheitssysteme, der drohende wirtschaftliche Zusammenbruch, Ernährungsunsicherheit und bittere Armut, bei der das Haushaltseinkommen verschwunden ist. In einkommensschwachen Gegenden auf der ganzen Welt haben viele keinen Zugang zum Internet, um die großartigen Online-Ressourcen zu nutzen, die Ihnen helfen, in dieser Zeit aktiv zu bleiben. Und die hohe Bevölkerungsdichte in diesen Gegenden kann eine soziale Distanzierung praktisch unmöglich machen. Das bedeutet nicht, dass körperliche Aktivität weniger wichtig für die Förderung der körperlichen und geistigen Gesundheit in diesen Gebieten ist. Es bedeutet nur, dass es viel schwieriger ist, diese Botschaft zu vermitteln, wenn die Stimmen anderer systemischer, sozialer und wirtschaftlicher Herausforderungen lauter sind. In diesem Blog und in unserer jüngsten Ausgabe von GlobalPANet haben wir uns bemüht, diesen Herausforderungen Rechnung zu tragen, und haben eine Reihe nützlicher Ressourcen zu körperlicher Aktivität und COVID-19 aufgenommen. Suchen Sie sich die aus, die für die Abriegelung in Ihrem Land, Ihr privates Umfeld und Ihre Arbeitssituation relevant sind.

Auch das wird vorübergehen, und ich denke, wir sind uns alle einig, dass sich die Welt, wie wir sie kennen, verändert hat. Vielleicht werden diese Einschränkungen zu einem Anstieg der körperlichen Aktivität führen, sobald die Abriegelung vorbei ist, weil man wieder mehr Wert darauf legt, draußen zu sein? Selbst wenn das nicht der Fall sein sollte, haben viele von uns hoffentlich gelernt, dass man einfallsreich sein muss, wenn es darum geht, sich den ganzen Tag über zu bewegen!

Bleiben Sie sicher, gesund und so aktiv, wie Sie können.

Catherine Draper
ISPAH-Präsident

LMIC Research Council Reaktion auf die COVID-19-Pandemie

Der Lenkungsausschuss des neu gegründeten ISPAH LMIC Council erstellt ein Dokument zur körperlichen Aktivität während und nach der COVID-Pandemie, das innerhalb der LMICs und allgemeiner mit der WHO geteilt werden soll. Zuvor traf sich der Lenkungsausschuss mit der Programm-Managerin der Abteilung für NCD-Prävention bei der WHO, Fiona Bull, und besprach, wie der Rat das Mandat der WHO unterstützen könnte.

Das in Arbeit befindliche Antwortdokument unterstreicht die Notwendigkeit einer länderübergreifenden Forschung in LMIC-Umgebungen, um die Veränderung des Aktivitätsniveaus als Folge der COVID und die zugrunde liegenden realen Unterschiede bei den Faktoren auf mehreren Ebenen (z. B. "gelebte Erfahrungen" mit Überbelegung, Mangel an Wasser und sanitären Einrichtungen und konkurrierenden Prioritäten) zu messen. Darüber hinaus ist die Zusammenarbeit mit verschiedenen Interessengruppen erforderlich, um lokal relevante Botschaften und Möglichkeiten zu entwickeln, die auf die besonderen Herausforderungen eingehen, die sich aus der wirtschaftlichen Belastung durch körperliche Inaktivität und den mit COVID verbundenen gesundheitlichen Ungleichheiten ergeben.

Darüber hinaus haben die Mitglieder des Rates angeboten, die Formulierung lokal relevanter Botschaften zur Unterstützung und Förderung körperlicher Aktivität während der Sperrzeiten zu unterstützen und dabei die unterschiedlichen Umstände in wirtschaftlich begünstigten Ländern und LMIC-Umgebungen zu berücksichtigen.

Die Post-COVID-Forschung könnte sich auf eine Bewertung der Umsetzung der WHO-Leitlinien für körperliche Aktivität in LMICs konzentrieren.

Für weitere Informationen hierzu wenden Sie sich bitte an Nana (ku.ca.lenurbobfsctd-2f6eff@eykonA.anaN) oder Vicki (az.ca.tcuobfsctd-73650e@trebmal.ikciv), und halten Sie die ISPAH-Website und das Twitter-Konto im Auge.