Worum geht es dabei?
Die gesundheitlichen Vorteile des Laufens sind hinlänglich bekannt, aber die hohe Anzahl von Verletzungen bleibt eine große Herausforderung. Wie können wir dieses Problem besser angehen?
Laufbedingte Verletzungen (RRI) und aktuelle Einschränkungen
Die RRI-Prävalenz reicht von 10.9% bis 74%mit direkten und indirekten Auswirkungen, wie z.B. die Behandlung Kosten (173€), die sich auf das tägliche Leben und den Ausstieg aus dem Laufen auswirken. Trotz positiver Ergebnisse haben die Läufer nicht vollständig von den bestehenden Präventionsstrategien profitiert haben. Eine mögliche Erklärung? Die meisten RRI-Studien folgen dem traditionellen wissenschaftlichen Paradigma, das ein Phänomen nach den Prinzipien der Reduktion untersucht. Dieser Ansatz liefert eine 'Box mit überschaubaren Variablen' zur Verringerung des Verletzungsrisikos, lässt aber ein tiefes Verständnis des Phänomens vermissen, da er die multifaktorielle Natur der Verletzungen nicht berücksichtigt.
Die Komplexität annehmen
Die Fortschritte zeigen, dass Theorie komplexer Systeme kann das Verständnis für dieses Thema verbessern. Im Gegensatz zum traditionellen Ansatz betrachtet die Theorie Verletzungen als Ergebnis einer multidimensionalen, dynamischen und zeitlich variierenden Interaktion. In dieser Hinsicht können zwei Prinzipien dazu beitragen, methodische Entscheidungen zu klären und das Verständnis für zukünftige Anwendungen zu verbessern: Nicht-Linearität und Dynamik.
Nicht-Linearität: unterschiedliche Wege für dasselbe Ergebnis
Stellen Sie sich zwei Läufer vor, die sich beide die gleiche Verletzung zuziehen. Trotz der gleichen Diagnose haben sie die Verletzung wahrscheinlich auf völlig unterschiedlichen Wegen entwickelt - die Ursachen (Inputs) sind nicht die gleichen, auch wenn das Ergebnis identisch aussieht. Daher ist es unwahrscheinlich, dass die "Einheitsstrategie" wirksam ist.
Dynamisch: die zeitlich variierende Natur
Potenzielle Risikofaktoren für Verletzungen interagieren und verändern sich mit der Zeit. So kann zum Beispiel die Belastung durch ein erhöhtes Trainingsvolumen für einen Läufer beherrschbar sein, bei einem anderen aber zu Verletzungen führen, wenn sie mit unzureichender Erholung kombiniert wird. Anstatt einfach nur zu versuchen, einen direkten Zusammenhang zwischen Risikofaktoren und Verletzungen zu erkennen und herzustellen, unterstreicht dieser Ansatz die Bedeutung der Erstellung eines persönlichen "Risikoprofils".
Beide Prinzipien geben Aufschluss darüber, wie wichtig die Annahme eines Person–spezifisch Ansatz für die Prävention von Verletzungen. Gleichzeitig betonen sie, dass wir in den folgenden Bereichen Fortschritte machen müssen Überwachung RRI-Risikofaktoren, die auch einige Herausforderungen mit sich bringen:
- Wie kann man Variablen messen, die in verschiedenen Zeitskalen ausgedrückt werden?
- Wie kann man Variablen in einem Trainingskontext überwachen?
Mögliche Antworten auf diese Fragen sind:
- Definition und Kartierung der Parameter, die das Potenzial haben, die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Verletzungen im Laufe der Zeit zu verändern;
- Festlegung von Strategien zur Überwachung dieser Variable und zum Verständnis des Musters der Veränderung im Laufe der Zeit.
Für beide Stufen sollten tragbare Technologien (externe und interne Belastung, Schlafstunden, Herzfrequenzvariabilität) und kurze Screening-Tools für das Wohlbefinden von Fachleuten und Läufern eingesetzt werden, um Triggerpunkte zu überwachen und zu identifizieren, die das Risikoprofil verändern.

Warum ist das wichtig?
RRI stellen eine erhebliche wirtschaftliche Belastung und eine Ursache für den Abbruch des Studiums dar. Unser Ziel ist es, die Anwendung von Theorie komplexer Systeme die multifaktoriellen und zeitlich variierenden Merkmale von Verletzungen besser zu verstehen, indem wir erkennen, dass nichtlineare und dynamische Interaktionen zwischen Variablen. Anstatt Risikofaktoren zu isolieren, konzentriert sich dieser Ansatz auf die Identifizierung von Muster der Interaktion zur Erstellung personalisierter Verletzungsrisikoprofile. Auch wenn es methodische Herausforderungen gibt, ist dies Der Perspektivwechsel kommt zur rechten Zeitda tragbare Technologien und digitale Gesundheitstools jetzt die gleichzeitige Überwachung mehrerer Variablen in der realen Welt ermöglichen. Durch die Integration von komplexem Systemdenken mit praktischen Werkzeugen zielt diese Arbeit darauf ab, Läufern und Fachleuten Einsichten zu vermitteln, um das Verletzungsrisiko auf personalisierte und kontextabhängige Weise anzugehen, um Folgendes zu unterstützen langfristiges Engagement beim Laufen.
Botschaften zum Mitnehmen
- Die Theorie der komplexen Systeme erkennt multifaktorielle, nicht-lineare und zeitlich variierende Wechselwirkungen zwischen den Risikofaktoren der RRI an;
- Wearable Technology und digitale Gesundheitstools sind nützlich zur Überwachung und Identifizierung von Triggerpunkten, die das Verletzungsrisikoprofil verändern.
Die Autoren: Dr. Mabliny Thuany1 Dr. Gabriela Vasconcelos2
Zugehörigkeit: 1 Abteilung für Sport, Staatliche Universität von Para, Para-Brasilien; 2 Abteilung für funktionelle Gesundheit, Bundesuniversität von Goias, Goiania - Brasilien